Twitch Strike – das neue Dashboard
Twitch ist eine der beliebtesten Plattformen für Livestreaming, besonders für Gaming-Content. Doch mit der wachsenden Popularität kommen auch striktere Richtlinien – darunter das sogenannte „Strike“-System, das Streamer für Verstöße gegen die Community-Richtlinien oder Urheberrechtsverletzungen sanktionieren kann.
Dieses System ist gut und wichtig und erstmals will Twitch hier ein großes Update herausbringen, dass hilft das ganze System für Creator:innen zugänglicher und transparenter zu machen.
In Zuge dessen soll ein neues Dashboard eingfügt werden, dass einmal alles an einem Ort zusammenfasst.
Twitch wird die Guidlines und den Safety Center verlinken. Im weiteren gibt es ein Feld, dass anzeigt, ob man gerade gebannt ist und wenn ja, wie lange noch. Daneben finden wir eine Übersicht der aktuellen Strikes. Insgesamt gibt es 5 Strike Felder und eins mit “Account banned”. Zu jedem Feld gibt es einen Ring und einen Timer, der runterläuft.
Warum? Weil Strikes zukünftig wohl nach einer bestimmten Zeit verfallen. Hier kann man also genau sehen, wann diese verfallen und wieviele vorhanden sind. Dabei steht, dass bei 6 aktiven Strikes der Account permanent gebannt wird.
Darunter ist ein neues und sehr wichtiges Feld: Eine Erklärung und Beschreibung der Strikes. Hier finden wir zukünftig eine Auflistung der Strikes, des Types, eine Beschreibung/einen Grund des Strikes, wann er eingegangen ist und wann er ausläuft, und ob man einen Einspruch eingelegt hat. Wenn nicht, kann man das hier direkt mit einem Knopfdruck tun.
Aber was genau sind Strikes, wie funktionieren sie und wie kann man sie vermeiden?
Was sind Strikes auf Twitch?
Twitch hat strenge Regeln, die das Verhalten und die Inhalte auf der Plattform regeln. Verstöße gegen diese Regeln können zu Community-Strikes führen:
- Hassrede und Belästigung: Beleidigende, rassistische, sexistische oder diskriminierende Äußerungen gegenüber anderen Nutzern sind verboten.
- Explizite oder unangemessene Inhalte: Das Streamen von nicht jugendfreien Inhalten wie Gewalt, Pornografie oder sexualisiertem Verhalten kann zu einem Strike führen.
- Hassgruppen und extremistische Inhalte: Das Verbreiten von Inhalten, die Extremismus, Terrorismus oder Gewalt fördern, wird streng sanktioniert.
- Gewalt und Bedrohungen: Drohungen, die zu körperlichem Schaden führen könnten, sowie die Darstellung oder Förderung von realer Gewalt sind verboten.
- Selbstverletzendes Verhalten: Inhalte, die Selbstmord, Selbstverletzung oder Essstörungen fördern, sind strikt untersagt.
- Unangemessene Stream-Tags: Die absichtliche falsche Verwendung von Stream-Tags, die nicht zum Inhalt passen (z. B. NSFW-Tags für kinderfreundliche Streams), kann zu einem Strike führen.
2. Urheberrechtsverletzungen (DMCA-Strikes)
Verstöße gegen das Urheberrecht fallen unter die DMCA (Digital Millennium Copyright Act) und betreffen hauptsächlich die Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material:
- Verwendung von Musik ohne Erlaubnis: Das Abspielen urheberrechtlich geschützter Musik während eines Streams ohne Lizenz oder Genehmigung ist ein häufiger Grund für DMCA-Strikes.
- Verwendung von geschütztem Videomaterial: Dies gilt insbesondere für das Re-streamen von Filmen, TV-Shows oder Inhalten anderer YouTuber ohne Erlaubnis.
- Urheberrechtlich geschützte Bilder oder Grafiken: Die Verwendung von geschützten Grafiken oder Designs, z. B. in Overlays oder Emotes, ohne Genehmigung des Rechteinhabers.
3. Sonstige Gründe für Strikes
- Wiederholtes Verstoßen gegen Chat-Richtlinien: Wenn Streamer ihre Chat-Moderation vernachlässigen und Hassrede oder toxisches Verhalten im Chat dulden, können sie ebenfalls Strikes erhalten.
- Verstoß gegen Twitchs Nutzungsbedingungen: Dies umfasst das Teilen von nicht genehmigten Inhalten wie gehackten Accounts oder illegalen Aktivitäten.
Es ist also wichtig, sich mit den Richtlinien und DMCA auseinanderzusetzen, wenn man seinen Kanal behalten möchte. Ich weiß, dass es hier viele Grauzonen gibt, bzw. von Streamenden so ausgelegt werden. Grundsätzlich ist es aber so, dass es eigentlich schwarz-weiß ist, und klar ist, ob man etwas darf oder nicht. Viele nutzen aber das Prinzip: “Wo kein Kläger, da kein Richter!”. Kann man machen, aber das geht eben nicht immer gut.
Macht coolen Content, mach eigenen Content und nutzt nur, wofür ihr die Rechte habt.
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