MAG Erfurt – Fazit
Kurz nach der Messe.. und der Blues ist noch voll da. Nicht nur, dass der Körper sich wie verkartert anfühlt, nein – es fehlen einem auch die ganzen Menschen um einen herum.
Die MAG Erfurt hat zum ersten Mal in Erfurt stattgefunden und wurde von neuen Veranstaltern ausgeführt, dazu gehören: 2ndWave, PietSmiet, IndieArenaBooth und viele weiteren. Eine Messe von der Community für die Community – und das hat man an vielen Ecken gemerkt.
Insgesamt war ich drei Tage auf der Messe und nachdem am Freitag die Hallen sehr leer waren, gab es am Samstag reichlich Besucher und richtiges Messe Feeling. Wer allerdings eine kleine Gamescom erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht. Es gibt insgesamt 2 Hallen: Die erste Halle befasst sich mit dem Thema Gaming, und ein großer Teil sind hier die IndieArena und die Bühne, sowie weitere Aussteller. Die zweite Halle steht unter dem Motto Otaku und hier findet ihr alles von Cosplay, über Merch, bis hin zu Künstlern. Ein bunter Mix mit vielen unterschiedlichen Eindrücken.
Das Schöne an der Messe war, dass sie überschaubar war. Sie war den Samstag gut besucht, aber es herrschte keine Platzangst. Es gab ausreichend Möglichkeiten sich eine Auszeit zu nehmen, etwas zu Essen und zu trinken und ein bisschen das Gesehene zu verarbeiten.
Doch die Messe hat eigentlich mehr zu bieten als ihre Stände und die Mitarbeiter: Es gab ein tolles Angebot an Vorträgen und Workshops (“Neu auf Youtube” von den PietSmits, “Synchron Workshop” mit Lara Loft, “Selbstständigkeit als Influencer” mit aSmoogl und Doktorfroid, uvm.), es gab ein abwechslunsgreiches Bühnenprogramm auf der Hauptbühne (organisiert und durchgeführt von den Nerdstar-Jungs), dass die unterschiedlichen Bereiche der MAG gut wiedergegeben hat. Die PietSmits und andere haben Community-Raids in Pokémon Go gemacht, und Signierstunden mit allen großen geladenen Influencern und Content Creatorn.
Für mich war es schön mit anzusehen, dass die großen der Branche sich frei auf der Messe bewegen konnten und neben den Terminen auch ein Wochenende mit ihrer Community verbringen konnten. Oft habe ich die Jungs von den Piets neben der Bühne stehen und mit Fans quatschen gesehen, Lara Loft und Fishc0p haben zwischen ihren Auftritten immer wieder angehalten und Fotos gemacht.
Die IndieArena war für mich persönlich das Herz der Messe. Ein tolles Team angeführt von AndiDev präsentiert uns nicht nur tolle Indie Titel, sondern sorgt mit Streams und Streamerplätzen für einen Ort zum verweilen. Doch nicht nur das hat AndiDev für uns organisiert, er hat außerdem am ersten Abend ein Netzwerk-Event unter dem Motto “Content Creator meets Developer” veranstaltet und so alle an einen Tisch gebracht! Danke dafür!
Schade war, dass die Otaku halle an manchen Stellen sehr leer war. Einige angekündige Aussteller sind leider nicht erschienen und haben hier eine Leere hinterlassen. Während die Ecke der Kreativen und Cosplayer in meinen Augen unglaublich toll war, fand ich persönlich den Rest der Halle zu leer und zu “ungemütlich”.
Für ein erstes Mal fand ich die MAG in Erfurt einen vollen Erfolg – mit viel Potential für die nächsten Jahre. Die Messe könnte ein guter Anlaufpunkt für unterschiedliche Communites werden und mit ihrem einzigartigen Konzept ein Alleinstellungsmerkmal haben. Ich persönlich behalte die MAG im Auge und schreiben sie mir nächstes Jahr auf meinen Zettel. ABER – ja ein kleines Aber – wer nicht zu allen Workshops und Vorträgen gehen möchte, für den reicht aktuell wahrscheinlich ein Tagesausflug zur Messe. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber ich denke, dass man damt nichts falsch machen kann.
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