2 Kommentare

  1. Interessanter Podcast und mein Fazit, den ich daraus ziehe….

    Ja, es ist eine gute Sache, dass es als Sucht eingestuft wird, aber wie wird das in der Praxis funktionieren, es zu diasgnostizieren und erst recht zu therapieren.

    Denn nur weil man viel spielt, ist das noch keine Sucht.

    Für mich definiert es sich durch 2 Punkte:

    1. Man sagt geplanten Aktivitäten öfter ab, weil es einem wichtiger ist, noch “1 Level” weiter zu spielen. Ich meine jetzt nicht, wie bei dir, das mit dem “ein Trinken gehen” und da nicht hingeht, weil man einfach kein Bock hat, sondern man schon Lust hätte, aber das Spiel einem wichtiger ist.

    2. Es sich negativ auf sein Leben auswirkt in Bezug auf Geundheit und Arbeit.

    Die Therapie stell ich mir noch schwerer vor. Da bin ich auch etwas anderer Meinung als du, das es bei Kinder “einfacher” ist.

    Nehmen wir euer Beispiel, mit dem 9-jährigen Mädchen. Wie willst du einem so jungen Menschen die Logik nahe bringen, dass es nicht gut war, was es getan hat? Gerade, weil es ja auch so ist, wie Halli gesagt hat… in der Schule/Freizeit, wir ein Kind immer damit konfrontiert. Was zur Folge haben kann, dass das Kind am Ende zwar nicht mehr Spielesüchtig ist, aber sozial ausgegrenzt.

    Bei einem Alkoholsüchtigen ist das was anderes, er kann auch zu einer Feier gehen und dann nur eine Cola trinken. Aber wie sieht das aus, wenn ein Kind zu einer Feier geht und alle vor einer Konsole sitzen, auch in der Gruppe mit 4 Controllern? “Bitte verlasse solange das Zimmer” ? Selbst nur zuschauen dürfte Problemtisch werden.

    Einem Erwachsene hingehen, dem kann man die Logik nahebringen. Ist sicher auch nicht leicht, aber wenn man dort sagt “Wenn du noch mal zu spät zur Arbeit kommst, weil du die Nacht durchgezockt, fliegst du”, dann kann er das verstehen.

    Aber ein ganz großes Problem sehe ich dabei noch woanders. Wie wir leider in jüngster Vergangenheit erlebt haben, haben die Menschen, die dafür zuständig sind, die sich um diese Fälle kümmern sollten, keine Ahnung von der Materie.

    1. Ja, schwieriges Thema. Bei dem Fall mit dem Mädchen habe ich auch lange drüber nachgedacht. Aber ich glaube trotzdem, dass es bei Kindern gut funktionieren kann. Kinder sind eben noch formbar und wenn man ihnen Dinge erklärt, und sie “erzieht” dann funktioniert das. Ein Erwachsener muss das aus eigener Kraft schaffen. Seinen eigenen Geist überwinden und selbst durchhalten.

      Trotzdem ist es Sucht – egal ob groß oder klein. Es ist immer gut wenn geholfen wird. Aber ich bin wirklich gespannt, wann man die ersten Berichte und Ergebnisse erhält!

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