VODcast und Premieren – Änderung!

Der September steht wieder im Umbruch für Twitch. Letztes Jahr gab es den Subtember und kurz darauf die Einführung von Twitch Prime. Dieses Jahr gibt es – Werbung für alle, das alte Overlay zurück und keine VODcasts und Premieren mehr für den Normalo-Streamer.

Twitch ist eine Plattform die sich entwickelt und die immer den Mut hatte Dinge auszuprobieren, zu verändern und wieder einen Schritt zurück zu gehen wenn etwas nicht klappt. Das geht manchmal auf die Nerven, aber im Endeffekt arbeiten sie daran für uns alle die Plattform so gut wie möglich zu machen.

In den letzten Wochen versucht Twitch wieder einen großen Sprung zu machen, neue Dinge zu implementieren und neue Techniken und Designs auszuprobieren.

Jetzt kam die Nachricht (gefunden auf dem Twitter-Account von StreamerNews): Keine Vodcasts und Premieren mehr für Streamer ohne Affiliate oder Partner-Status. Begründung: Es trägt nicht maßgeblich zur Verbesserung des Kanal Wachstums bei und die Streamer verbringen zu viel Zeit damit sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen.

Was sind VODcasts und Premieren überhaupt?

VODcasts – Ein Livestream mit vorher hochgeladenen Videos und/oder bereits vergangenen Streams. Der Streamer erstellt eine Playlist, drückt den starten Knopf und für euch starten ein Stream aus vorgefertigtem Material. Der Streamer ist meist live im Chat mit dabei und kann mit euch interagieren.

Premieren – Angekündigte Videopremieren. Ihr könnt ein Video hochladen und einen Termin eintragen. Dies könnt ihr in den Panels anzeigen lassen und kräftig die Werbetrommel rühren, um auf dieses Event in eurem Stream aufmerksam zu machen.

Diese beiden Funktionen sind zukünftig nur noch für Affiliates oder Twitch-Partner möglich. Gut oder Schlecht? Man kann sagen: Buuuh… Twitch nimmt den normalen Streamern was weg, sind die anderen jetzt was Besonderes … und so weiter und so fort. Oder man überlegt mal, ob es den meisten anderen überhaupt etwas bringt.

Es gibt Tausende Streamer und in den letzten Jahren sind immer mehr Twitch-Partner geworden. Um Twitch-Partner zu werden muss man gewissen Grundvoraussetzungen erfüllen (Ausnahmen bestätigen die Regel) und bekommt damit exklusive Rechte und Möglichkeiten auf Twitch. Als Zwischenstufe wurde das Affiliate Programm hinzugefügt. Auch hier gibt es Mindestanforderungen. Diese sind um einiges geringer als für den Partner-Status und für jeden der regelmäßig streamt erreichbar.

Link zum Original-Text: https://bit.ly/2qowERD

Viele Streamer haben diese Möglichkeit wahrgenommen – aus ganz unterschiedlichen Gründen. Aber die Vor- und Nachteile des Affiliate Programms sollen gar nicht Thema sein.

VODcasts und Premieren sollen vor allem dafür da sein, dass du mit deinen Zuschauern ein besonderes Erlebnis hast. Bei Premieren wird etwas exklusiv gefeiert, bei VODcasts verbringt man eine entspannte Zeit zusammen. Dieser Punkt geht auf jeden Fall auf Kosten der kleineren Streamer – aber bringt es einem kleinen Streamer etwas, einen VODcast laufen zu lassen? Klar, sein Kanal ist damit ständig online und erscheint in der Liste. Kommt aber jemand in den Stream, erfolgt die Interaktion nur über den Chat, nicht über den Stream selbst. Abgesehen davon, schauen vielleicht nur sehr wenige zu und die Grundidee des VODcasts geht verloren. Das Gleiche gilt für Premieren: Eine Premiere die keiner schaut geht auch unter.

Ja, es gibt auch Streamer ohne irgendeinen Status, die viele Zuschauer haben, aber die Anzahl derer ist in den letzten Monaten verschwindend gering worden. Abgesehen davon werden VODcasts und Premieren unfassbar selten genutzt auf Twitch – ich selbst habe sie bisher 1-2 benutzt und werde erst jetzt im Urlaub erst wieder darauf zurückgreifen.

Warum sagt Twitch nicht einfach: Ist mir egal, wir lassen es für alle. Ist doch des Streamers Problem wenn keiner schaut. Für mich ergiben sich ganz klar zwei Gründe:

  1. Es spart Kapazitäten. Weniger Serverauslastung, weniger Upload, weniger alles.
  2. Kleinen Streamern das 24/7 VODcasting nehmen. Denn gerade dort ist mit aufgefallen, dass viele 24/7 Streams laufen lassen.

 

Und ich persönliche glaube auch, dass es bei kleineren Streams wenig bis keinen Sinn macht.

Hier seht ihr die offizielle Nachricht von Twitch:

Wie findet ihr VODcasts und Premieren? Habt ihr überhaupt schon einmal welche gesehen, oder davon gehört?

2 Kommentare

  1. Seh ich überhaupt kein Problem.

    Wie du schon sagst, sind die Anforderungen für Affiliate so gering, dass jeder, der etwas mehr in Twitch eintauchen möchte um Premieren oder VODCast zu nutzen, das kein Problem darstellen sollten.

    Ob ich persönlich was mit Premieren und VODCast anfangen kann? Nein.

    Premieren habe ich noch nie irgendwo gesehen, selbst bei Events wie BAAL wäre mir nicht aufgefallen, dass es dort so etwas gibt. Wozu auch? Jeder Streamer, der ein Event plant, informiert seine Zuschauer in der Regel über Twittter, Discord und Co.

    VODCast eher Nein. Denn für mich in das entscheidende an Twitch, dass ich direkt und Live mit dem Streamer und was auch gerade macht interagieren kann. Da bringt es mir auch nichts, wenn der Streamer im Chat mit dabei ist, wenn ich sage “Hey, du hast da was übersehen”.

    Aus sicht der Streamers? Halb Halb

    Premieren, bleibt bei Nein, aus den selben Gründen.

    VODCast schon eher. Wie z.B. in deinem Fall in 2 Situationen. Ersten um sich wie im Fall von The Concil, noch mal die vorherigen Teile anzuschauen, wenn die Fortsetzung los geht oder wenn man in Urlaub ist.

    Was ich dabei weniger schön finde, gibt es zum Glück eher selten bis nie, wenn jemand 2 Stunden streamt und das 24/7 als VODCast laufen lässt, da ich darin nicht den Sinn von Twitch sehe.

    1. Den letzten Punkt meine ich eben auch. Das bringt nichts! Deswegen finde ich es auch überhaupt nicht schlimm, dass sie diese Änderung vorgenommen haben.

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